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Designlexikon
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Chareau, Pierre

(*1883 Bordeaux, †1950 Easthampton, New York)

Der französische Architekt, Designer und Maler Pierre Chareau arbeitete vor dem Ersten Weltkrieg als Zeichner für den Möbelhersteller Waring & Gillow in London.

1919 machte Chareau erstmals als Möbeldesigner auf dem Pariser Herbstsalon auf sich aufmerksam, als er eine Möbelkollektion präsentierte, die er für das Privathaus von Dr. Dalsace entworfen hatte. Die Möbel aus Ebenholz zeichneten sich durch eine streng funktionalistische Ausführung und eine sehr weiche Linienführung aus. Anlehnungen an die Kunstrichtung des Art déco sind auch für die späteren Möbelentwürfe Chareaus bestimmend.

Sein berühmter Tisch in Fächerform sowie sein T-förmiger Hocker (Gestell aus Metall, Sitz aus Holz - Palisander oder schwarz lackiert) werden heute von der französischen Firma Ecart International hergestellt.

Chareaus populärste Architekturschöpfung ist das «Maison de verre» (Glashaus) in Paris, das in den Jahren von 1928 bis 1932 in Zusammenarbeit mit dem Architekten Bernard Bijvoet entstand. Bekannt wurde auch sein Haus für den Maler Robert Motherwell in Easthampton, das im Zweiten Weltkrieg leider zerstört wurde. 1930 gehörte Pierre Chareau neben Francis Jourdain und anderen zu den Gründern der Union des Artistes Modernes. In dieser Zeit entwarf er Metallmöbel, abstrakte Beleuchtungsarrangements aus Opalglas sowie Textilien - allesamt im Stil des Modernismus. 1938 gestaltete er das Interieur des Collège de France in Paris. 1940 emigrierte er nach Amerika. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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