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Designlexikon
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Sowden, George James

(*1942 Leeds)

Der englische Architekt und Designer George James Sowden studierte von 1960 bis 1964 und von 1966 bis 1968 am Gloucestershire College of Art, bevor er nach Mailand ging und dort ab 1970 als Designberater in der Computerabteilung der Firma Olivetti arbeitete. Sowden war dort gemeinsam mit Ettore Sottsass mit Entwürfen von Rechnern, Computersystemen und Forschungen im ergonomischen Bereich (vor allem Arbeitsplatzgestaltung) beschäftigt. 1980 eröffnete Sowden ein eigenes Designbüro in Mailand, ein Jahr später war er einer der Mitbegründer von Memphis, für die er Möbel (etwa den Schrank «D'Antibes», 1981) und Interieurs entwarf (z.T. in Zusammenarbeit mit Nathalie du Pasquier).

Auf der zweiten Memphis-Ausstellung 1982 war Sowden mit dem Kleiderschrank «Luxor» (mit markantem Muster in rosa und blauen Pastelltönen) vertreten. Zwischen 1983 und 1986 kreierte Sowden Teppiche für die Firma Palmisano («10 tappetti moderni»), von denen insbesondere das Modell «India» (eine Mischung von Quadraten und Dreiecken mit weich geschwungenen kurvigen Mustern) herausragt. Für die Firma Bodum entwarf Sowden Metallwaren, so 1987 eine Fruchtschale aus Stahl mit ausgestanzten Mustern, die stark an die typischen Memphis-Muster der Spirillen, Sporen und Spirochäten erinnern. Für Sarri Ceramiche schuf er 1988 die «Vase 1», für Rasch entwickelte er 1992 die Künstlertapete «Mention» (in sieben verschiedenen Farbkombinationen).

Weitere Arbeiten schuf Sowden für die Firmen Artifort, Lorenz, Ritzenhoff und Olivetti (u.a. ein Telefon und ein Telefaxgerät, das 1991 den Compasso d'Oro gewann). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.sowdendesign.com

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