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Accessoires

(frz. accessoire = nebensächlich)

Sammelbezeichnung für dekoratives und/oder funktionales Beiwerk bzw. Gegenstände. Accessoires verbinden oft Schmuckformen mit einer gewissen Funktionalität, wobei die Grenzen zwischen Dekor und Funktion fließend verlaufen.

Der Begriff wird einerseits im Textil- und Modebereich gebraucht, um Gürtel, Schals, Handschuhe, Tücher, Schmuck etc. zu bezeichnen. Andererseits beschreibt er im Interior Design kleine Gegenstände, die als Ergänzungen bzw. Ausschmückungen von Innenraumgestaltungen dienen. Allerdings findet die Bezeichnung Accessoires manchmal auch als beschönigende, geradezu veredelnde Umschreibung von Kitsch und Nippes Verwendung.

Accessoires sind als modische Artikel eng mit dem herrschenden Zeitstil verbunden, dem sie bezüglich Material und Design nicht immer in letzter Qualität entsprechen. Die stilistische Bandbreite spannt sich vom streng geometrischen Kerzenleuchter der Art déco über den Gummibaum der 50er-Jahre bis zur schrillen, buntfarbigen Tischuhr im Stile von Memphis. Accessoires können für den atmosphärischen Eindruck eines Innenraumes eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihn entweder wirkungsvoll akzentuieren oder durch Überfrachtung hoffnungslos erschlagen. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich in den letzten Jahren Schreibtischaccessoires wie beispielsweise Brieföffner, Schreibunterlagen, Zettelkästen, Tischkalender oder Utensilienbehälter Zu modernen Klassikern wurden der «Boston»-Bleistiftanspitzer, der 1920 von Olve Solozabal entworfene «El Casco Sharpener» oder das rotierende Karteikartensystem der Rolodex Corporation (1958), dessen verchromtes Rohrgestell an den Bauhausstil der 20er-Jahre erinnert. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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