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Hightech

 

Abgeleitet von dem Buchtitel «High-Tech - the Industrial Style and Source Book for the Home» von Joan Kron und Suzanne Slesin (New York 1978), bezeichnet der Begriff eine Strömung in Architektur und Design, die in den 70er-und 80er-Jahren bevorzugt Materialien aus Industrie und Technik verwendete. Charakteristisch für das High- Tech ist die offene, transparente Präsentation der Materialien, die auf den schönen Schein verzichtet und statt dessen die nackte Materialität wirkungsvoll offen legt.

Eines der wichtigsten Beispiele stellt das Centre Georges Pompidou in Paris dar, 1971 bis 1977 von Renzo Piano und Richard Rogers erbaut. Durch die Verwendung von Glas wird einerseits eine außergewöhnliche Transparenz erreicht, andererseits wurden sämtliche Installations- und Versorgungsrohre nach außen an die Fassade verlegt. Statt einer (sonst üblichen) Kaschierung der Technik wird sie hier effektvoll und farbig akzentuiert zur Schau gestellt. Ferner sind das 1975 bis 1978 von Norman Foster in Norwich erbaute Sainsbury Centre oder das von Richard Rogers 1986 errichtete Gebäude der Lloyds of London zu erwähnen. Im Bereich des Interieur- und Möbeldesigns finden beispielsweise gestanzte Bleche, Aluminiumprofile, Panzerglas oder unterschiedlichste Kunststoffe Verwendung. Der technologische Eindruck dieses Designs rührt nicht zuletzt auch von der minimalistischen (Minimalismus) Formgebung (Form) her. Die Stühle «Prima» (1982) und «Seconda» (1982) von Mario Botta gelten als zentrale Beispiele. Ferner können das Büromöbelsystem «Nomos» (1987) von Norman Foster oder der «Containerschrank» (1985) von Matteo Thun angeführt werden. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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