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Minimalismus

 

Der Begriff Minimalismus bzw. Minimalism findet in unterschiedlichen Zusammenhängen Verwendung. Allgemein beschreibt er eine Reduktion der Vielfalt von Farbe und Form, wobei typischerweise Primärfarben bzw. geometrische Primärformen eingesetzt werden. Damit ist zugleich auch eine kühle, rationale Ausrichtung verbunden, häufig mit funktionalistischer Tendenz. In der Architektur bezeichnet der Minimalismus eine Strömung der 60er-und frühen 70er-Jahre in den USA. Zeitgleich zur Minimal Art wurden sehr vergleichbare formalästhetische Ziele verfolgt. Die Gebäude zeichnen sich beispielsweise durch serielle Reihungen, geometrische Primärformen oder eine glatte Oberflächengestaltung aus. Zu den bekanntesten Architekten zählen Louis Kahn oder Kevin Roche.

Im Design verbindet man mit dem Begriff Minimalismus eine elementare, puristische Tendenz, die sich in den 80er-Jahren bewusst vom Studio Alchimia und Memphis absetzte. Im Gegensatz zu diesen Strömungen wird auf die bunte Fülle der Farben und Formen verzichtet und statt dessen einfache, strenge Formstrukturen eingeführt. Zu den wichtigsten Vertretern rechnen unter Maurizio Peregalli die Mitglieder der Designergruppe Zeus; eine ihrer bekanntesten Arbeiten ist beispielsweise der Stuhl «Savonarola» (1984).

Ebenso verdienen die Möbelentwürfe des Franzosen Philippe Starck Beachtung, z.B. der für ein Pariser Café entworfene Stuhl «Costes» (1985) oder der Tisch «M.» (1986). Ferner können der Armlehnstuhl «Sing Sang» (1986) oder der Stuhl «Apple Honey» (1986) des Japaners Shiro Kuramata angeführt werden. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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