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Ökodesign

 

Bezeichnung für ein Design, das sich vornehmlich auf die Umweltverträglichkeit seiner Produkte konzentriert. Die umweltgerechten Intentionen des Ökodesigns richten sich dabei bereits auf einen energiesparenden, möglichst schadstoffarmen Herstellungsprozess, wobei umweltfreundliche Materialien Verwendung finden. Auch ein möglichst rückstandsfreies Recyclingverfahren der alten, ausgedienten Produkte gehört zu den grundsätzlichen Forderungen der Ökodesigner. 2014 eröffnete die Firma InteriorPark in Stuttgart ihren ersten Eco-Design-Shop. Das Sortiment umfasste Designobjekte und Möbel aus hochwertigen, «grünen» Materialien.

Ökologische Überlegungen im Design lassen sich bis in die frühen 70er-Jahre zurückverfolgen, sie standen allerdings lange Jahre unter heftigem Beschuss von etablierter bzw. offizieller Seite. Vor dem Hintergrund einer rasch fortschreitenden, globalen Umweltverschmutzung haben sich im Laufe der 80er-Jahre die Forderungen des Ökodesigns allgemein durchgesetzt. Seit den 90er-Jahren ist ein Design ohne solides ökologisches Fundament nicht mehr denkbar. Als Klassiker des Ökodesigns gilt der Bürostuhl «Picto» von Wilkhahn. Er ist so konstruiert, dass alle Einzelteile ersetzbar sind; Defekte oder verschmutzte Teile können ausgetauscht werden. Darüber hinaus bietet der Hersteller einen Aufarbeitungsservice an.

2012 wurden im Rahmen der Mailänder Möbelmesse Objekte vorgestellt, die aus alten Weinfässern hergestellt wurden: Tische, Stühle, Hocker, Chaiselongues und Leuchten, die von Designern wie Karim Rashid, Angela Missoni, Elio Fiorucci, Paolo Pininfarina, Antonio Citterio und Matteo Thun (Paravent «Plié») entworfen wurden. Der Stuhl «Think» (2014) von Steelcase ist zu 99 Prozent recycelbar, die Vasen und Schüsseln der Kollektion «Kami» von Ett la Benn bestehen aus Zellulose und sind zu 100 Prozent kompostierbar. Die «Terra»-Leuchten (2014) der israelischen Designerin Adital Ela sind ebenfalls aus Kompost gefertigt, Die Zahnbürste «Bogo Brush» (2014) besteht aus schnell nachwachsendem, kompostierbarem Bambus. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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