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FSB

 

Die 1881 in Iserlohn als Gürtlerbetrieb gegründete Firma zog 1909 nach Brakel, wo Franz Schneider seinen Initialen FS den Buchstaben B hinzufügte und die ersten Tür- und Fensterbeschläge in Silber und Schwarz produzierte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs huldigte dem Zeitgeist der Tütenlampen und Nierentische in Form schwungvoller, farbiger Griffe aus Leichtmetall für Eingangstüren. Zwischen 1953 und 1963 schuf der Ziseleur, Werkzeugmacher und Ausbilder Johannes Potente bei FSB sein klassisches Handformdesign, das später in bedeutende Mustersammlungen aufgenommen wurde, zum Beispiel im Museum of Modern Art in New York. Unter dem Einfluss von Otl Aicher entwickelte sich FSB in den 1980er-Jahren zu einem designorientieren Unternehmen, das sich vor allem außergewöhnlichen Formen von Baubeschlägen (Türklinken, Türgriffe, Fensteröffner, Handläufe, Möbelgriffe u.Ä.) zuwandte.

Neben Entwürfen von Mario Botta (Modell «1104»), Hans Hollein und Alessandro Mendini produzierte FSB Griffprogramme von Jasper Morrison (Fenster- und Türgriffe, Garderobenhaken, Badrosetten, Boden- und Wandstopper), Johannes Potente (Türdrücker, Schilder, Rosetten und Einlassmuscheln), Dieter Rams (Serie «rgs» aus einer Kombination von Aluguss und Thermoplast in den Farben Silbergrau und Schwarz) und Philippe Starck (Serie «PS 1» aus Aluminium). Zu den jüngsten Produkten gehören die Türklinke «1144» (1991) von Jasper Morrisson, die Türklinke «1068» (1998) von Nicholas Grimshaw, die Griffkollektion «ErgoSystem» (2004) - der ovale, diagonal ausgerichtete Querschnitt verringert hierbei bewusst den Kraftaufwand beim Zufassen, Festhalten und Abstützen - sowie die Griffprogramme von Yorge Lykouria, Helmut Jahn und Thomas Sandell. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.fsb.de

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